Wenn die letzte Klappe im Film des Lebens zu früh fällt: Fortsetzung folgt!

Leises Schluchzen geht durch die kleine Gruppe Hinterbliebener, die sich um das frische Grab versammelt hat. Die Worte des Trauerredners dringen durch die kalte Winterluft und lassen das Leben des Verstorbenen in schnellen Sequenzen vorüberziehen: karge Kindheit, Jugend im Krieg, Ausbildung, Hochzeit, Kinder, Arbeit, finanzielle Engpässe, Pensionierung. Bald nach dem Tod der geliebten Frau fällt auch in seinem Leben die letzte Klappe. Er wurde stattliche 90, und doch gleicht sein Leben einem Kurzfilm ohne Happy End. Der poetische Schluss der Rede geht unter die Haut: „Wie vergänglich ist der Mensch! Wie kurz sind seine Jahre! Wie mühsam ist sein Leben! Er blüht auf wie eine Blume – und verwelkt. Er verschwindet, wie ein Schatten – und fort ist er!“ (Hiob Kapitel 14, Verse 1 und 2, Hoffnung für alle). 

Man verlässt den Friedhof mit gemischten Gefühlen. Manch Junger, dem der eigene Tod viel zu weit entfernt scheint um darüber nachzudenken, sagt sich: „OK, er hatte ein langes, erfülltes Leben, was will man mehr? Der Tod gehört halt zum Leben dazu. Ewig leben wär‘ eh fad.“ Einige ältere Semester unter den Trauergästen hat dagegen Wehmut erfasst. Unausweichlich die Frage, wieviel Zeit ihnen selbst wohl noch bleibt. Zu wenig für all den Tatendrang und die unverwirklichten Pläne, die sie noch haben? Warum nur lebt die Lärche an der Friedhofsmauer hunderte Jahre lang, während sich die Menschen, die hier begraben sind, ihrer ganzen Kreativität und Lebensfreude zum Trotz mit ein paar Jahrzehnten begnügen mussten?  

Eins haben die Alten den Jungen zweifellos voraus: Sie wissen wie es ist jung zu sein, während die Jungen nicht wissen wie es ist alt zu sein. So gesehen müsste man die fragen, die schon eine gewisse Altersmarke überschritten haben, ob sie noch von Lebenshunger angetrieben oder eher lebensmüde sind. Elsa (90) aus Innsbruck sagt dazu: „Freilich, das Alter setzt mir Grenzen. Meine Augen und meine Beine können nicht mehr so wie ich will. Aber innen drin, da bin ich immer noch die Turbo-Elsa, die ich früher war: wissbegierig und voller Ideen und Pläne. Ich sehe mein Alter als Privileg und gebe mir bewusst Mühe, die kleinen Freuden des Lebens zu sehen und dafür Danke zu sagen. Jeder Tag ist ein Geschenk und ich möchte ihn nutzen, um möglichst viel von der Liebe auszuteilen, die ich in meinem Herzen spüre.“ Marlies (80) aus dem Mittelgebirge erzählt: „Ich schätze die Weisheit des Alters. Leben bedeutet lernen. Viele Dinge sehe ich heute ganz anders als in jungen Jahren. Die Reife hat mich zufriedener und gelassener gemacht, trotz mancher Unglücksschläge und Krankheiten. Ich entdecke laufend neue Hobbies. Zum Beispiel lerne ich seit drei Jahren Chinesisch, das macht mir große Freude.“ 

Gesetzt den Fall, diese Aussagen sind repräsentativ, würde das bedeuten, dass sich der Film des Lebens, wenn er dem Ende zugeht, so gut wie immer zu kurz anfühlt. Und dass sich genau zu diesem Zeitpunkt fast jeder eine Fortsetzung wünscht, egal wie lang er gelebt und wieviel er erreicht hat. Lässt sich denn bei einem Blick in die Vergangenheit eine Sehnsucht des Menschen nach ewigem Leben ausmachen? Unbestreitbar wurde sehr viel unternommen, um das Geheimnis zu lüften wie man dem Tod entgehen könnte. Man schmunzelt vielleicht über die Alchemisten im Mittelalter, die erfolglos nach der Formel für das „Lebenselixier“ suchten. Aber wie ist es heute? Ein ganzer Wissenschaftszweig, die Alternsforschung, beschäftigt sich unermüdlich damit, den Alterungsprozess zu ergründen und Wege zu finden, ihn zu verlangsamen oder sogar umzukehren. Und aufgrund aufsehenerregender Erfolge beim Manipulieren von Altersgenen in Versuchstieren und menschlichen Zellen sponsern immer mehr finanzkräftige Promis die Forschung rund um das „Problem Tod“. 

Woher kommt eigentlich dieser Wunsch nach endlosem Leben, wo doch der Tod scheinbar eine unumkehrbare Realität ist und „zum Leben dazu gehört“? Warum sträubt sich in einem psychisch gesunden Menschen alles dagegen zu sterben? Die Antwort der Bibel lässt aufhorchen, denn sie sagt von Gott: „Er hat sogar die Ewigkeit in die Herzen der Menschen gelegt.“ (Prediger Kapitel 3, Vers 11, Begegnung fürs Leben). Gott hat uns also mit dem Wunsch erschaffen, ewig zu leben. Doch was macht das für einen Sinn, wenn wir dieses Ziel ohnehin nicht erreichen können? Und würde ein liebevoller Vater, der selbst ewig lebt, Kinder in die Welt setzen, deren Leben nach kurzer Zeit im Tod endet? Wohl kaum. Das legt den Schluss nahe, dass unser Schöpfer größere Pläne für menschliches Leben hatte. Wie sahen diese Pläne aus und hat er sie aufgegeben?

Antworten auf solche Fragen könnten die grandiose Perspektive eröffnen, dass ewiges Leben nicht nur denkbar ist, sondern auch für jeden, der es will, erreichbar. Und tatsächlich sind Millionen Bibelleser nach eingehender Prüfung aller Fakten zu der Überzeugung gelangt, dass unser allmächtiger Gott, der Regisseur des Lebens, sein Originaldrehbuch für menschliches Leben sehr bald umsetzen wird: Leben ohne Verfall in einem gesunden, jugendlichen Körper auf einer friedlichen Welt, und das Ganze als „never-ending story“ im besten Sinne des Wortes.

So fremd diese Vorstellung auch klingen mag, ein Innehalten und in sich Hineinhören, ob so ein Leben sinnvoll und wünschenswert wäre, kostet nichts und lohnt sich allemal. Denn wer möchte sich schon mit weniger begnügen, wenn weit mehr möglich wäre?

Neugierig geworden? Die Bibel enthält einen packenden Trailer der „never-ending story“ perfekten menschlichen Lebens, die Gott bald freigeben wird. Der Trailer wird in Teil 2 dieses Artikels im Februar 2021 vorgestellt, ganz nach dem Motto: Fortsetzung folgt!

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